Die Werke von Tom Früchtl lassen die Grenzen von Wirklichkeit und Malerei verschwimmen – manchmal sogar verschwinden. Indem er den Betrachter herausfordert genau hinzusehen, schon Wahrgenommenes und bereits Eingeordnetes in Frage zu stellen und erneut zu interpretieren, schafft der Künstler ein Spannungsfeld, das auch im Ausstellungskatalog repräsentiert ist: Handelt es sich bei dem, was ich auf der Buchseite sehe, nun um die Abbildung eines realen Objekts, oder wird hier Malerei gezeigt? Schon das Buchcover erzeugt eine Illusion, nämlich die von Stofflichkeit – schade, dass diese Austellung schon 2012 stattgefunden hat, denn der Katalog macht eindeutig Lust auf mehr.