Mein grafisches Büro: das bin zuerst einmal ich – Johanna Neuburger, Designerin.
Mich motiviert die Nähe zu Kuratorinnen und Kuratoren, zu Kunstschaffenden, Autorinnen und Autoren; zu der Geschichte, die erzählt werden soll; zu dem Werk, das abgebildet werden soll; und zu dem Inhalt, der transportiert werden soll. Das heißt, ich bin so nahe am Projekt und an der Herzensangelegenheit meines Gegenübers, wie nur irgendwie möglich, weil ich davon überzeugt bin, dass nur durch die konzentrierte Auseinandersetzung mit einer Sache die beste grafische Umsetzung dafür entstehen kann. Ich bin eine Grafikerin, die schaut, liest, analysiert.
Mit mir sind auch noch wir. Mein „Wir“ ist ein unentbehrliches und nachhaltig gewachsenes Netzwerk aus Profis für Fotografie, Lektorat, Übersetzungen und verarbeitenden Betrieben, die kleine und große Produktionen mit Sachverstand und Feuereifer ermöglichen. Mit vielen von Ihnen verbindet mich eine langjährige gemeinsame Arbeitserfahrung, mit vielen eine tiefe Freundschaft und die Überzeugung, dass die eigene hervorragende Arbeit die des anderen noch besser macht.
Wenn ich ehrlich bin: „etwas Schönes machen“, das wäre meine spontane und erste Antwort auf die Frage, weshalb ich mich auf Publikationsformate im weiten Bereich von Kunst und Kultur spezialisiert habe. Es ist echte Liebe. Mein Interesse für Material, ein liebevoll gepflegter Fetisch für Papier und der Ehrgeiz an der virtuosen, technischen Umsetzung von Informationen zu Druckdaten finde ich nur im Medium des Buchs. Bücher knistern, flattern und duften druckfrisch wie sonst nichts anderes. Auch in Zeiten der Digitalisierung, des Virtuellen, lässt sich die direkte Berührung nicht ersetzen. Im Gegenteil, der Wunsch etwas haptisch zu fühlen und auch qua Gestaltung zu (be)greifen scheint sich im Heute noch verstärkt zu haben.
In Text und Bild lässt sich, so bin ich überzeugt alles fassen. Wie das noch besser geht, dafür arbeiten ich und wir unermüdlich.